Im 20. Jahrhundert wurde in einigen Häusern eine Handpumpanlage installiert. Nun konnte man das Wasser vom Brunnen in die Küche pumpen. 1967 gab es noch solche Anlagen, z.B. bei Rotter.

Die erste Hauswasserversorgung mit Elektromotor, Pumpe und Druckkessel dürfte im ehemaligen Kirchfarrnbacher Schulhaus eingerichtet worden sein (Bild links).

Die Wilhermsdorfer Firma Freund installierte diese auf Betreiben des damaligen Lehrers Göppner anfangs der dreißiger Jahre im letzten Jahrhundert.

Das Wasser des Schulbrunnens ließ das staatliche Gesundheitsamt alljährlich untersuchen.

Das Untersuchungsergebnis von 1966 (Bild links) ergab eine bakteriologisch einwandfreie Beschaffenheit des Schulwassers.

Das war aber nicht in allen Jahren so.

Die Untersuchung ein Jahr später 1967 (linkes Bild) ergab eine Beanstandung wegen eines erheblichen Coligehaltes. Auch früher gab es Jahre, in denen das Wasser beanstandet wurde. Das Wasser durfte dann nicht mehr für Trink- und Spülzwecke verwendet werden.

Das Brunnenwasser wurde durch undichte Abort- und Jauchegruben verunreinigt, denn die Coli-Bakterien kommen im menschlichen und tierischen Darm vor.
Das Wasser der meisten Kirchfarrn-bacher Brunnen dürfte nicht besser gewesen sein, denn nicht selten stand der Brunnen in der Nähe von Misthaufen und Jauchegrube.