Singen zum Volkstrauertag
Rede von 2. Bgm. Werner Koch Teil 2
     
         
   

Er erzählt mir ab und zu noch von dieser schrecklichen Zeit, von gefallenen Kameraden, oder von der Gefangenschaft in der viele Männer zu Tode kamen - und dann kann ich spüren, wie ihn diese Zeit immer noch beschäftigt und er das niemals vergessen kann.
Ich glaube nicht, dass wir – die nicht dabei waren - uns das überhaupt vorstellen können was er und seine Kameraden im Krieg und danach in der Gefangenschaft durchgemacht haben.

Und gerade deshalb dürfen wir – die nicht in dieser Zeit geboren wurden – niemals vergessen, was diese Menschen durchmachen mussten.

Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, diesen Teil unserer deutschen Geschichte niemals zu vergessen, die Erinnerung an die Opfer wach zu halten und die Lehren daraus zu ziehen, dass so etwas - niemals wieder geschehen kann.

Wir gedenken heute der Opfer von Krieg und Gewalt, der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen oder in Kriegsgefangenschaft gestorben sind.
Der Frauen, Kinder und Männer die durch den Krieg, auf der Flucht oder bei der Vertreibung aus ihrer Heimat ihr Leben lassen mussten.

Wir gedenken all derer, die unter der Gewaltherrschaft Opfer wurden.

Wir trauern um alle, die getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten oder einer anderen Rasse zugerechnet wurden.

Wir trauern mit den Angehörigen um die Opfer der Kriege, Bürgerkriege und des Terrorismus unserer Tage.

Wir trauern um alle, mit der Hoffnung auf Versöhnung und Frieden in der Welt – mit Gottes Hilfe!!

Zum Zeichen unserer Trauer legen wir dann am Denkmal, oder bei den Gedenktafeln einen Kranz nieder.

   
   

 

   
     
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